Ort/Stadt | 12 Std. | 36 Std. | 60 Std. |
Freiburg | 2 Gering | 2 Gering | 2 Gering |
Stuttgart | 2 Gering | 2 Gering | 2 Gering |
UV-Index | Gefährdung | Schutzmaßnahmen |
0 - 2 | Keine bis gering | Geringe gesundheitliche Gefährdung Maßnahmen zum Schutz der Haut sind nicht erforderlich. |
3 - 5 | Mittel | Mittlere gesundheitliche Gefährdung Schutzmaßnahmen sind sehr empfehlenswert. Hemd, Sonnencreme und Sonnenbrille schützen vor zu viel UV-Strahlung. |
6 - 7 | Hoch | Hohe gesundheitliche Gefährdung Schutzmaßnahmen sind erforderlich. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rät, mittags den Schatten zu suchen. In der Sonne werden Hemd, Sonnencreme, Sonnenbrille und Kopfbedeckung benötigt. |
8 - 10 | Sehr hoch | Sehr hohe gesundheitliche Gefährdung Schutzmaßnahmen sind unbedingt erforderlich. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rät, zwischen 11 und 15 Uhr den Aufenthalt im Freien zu vermeiden, aber auch im Schatten gehören ein sonnendichtes Hemd, lange Hosen, Sonnencreme (LSF 15+), Sonnenbrille und ein breitkrempiger Hut zum sonnengerechten Verhalten. |
Ab 11 | Extrem hoch | Extreme gesundheitliche Gefährdung Besondere Schutzmaßnahmen sind ein Muss. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, zwischen 11 und 15 Uhr im Schutz eines Hauses zu bleiben und auch außerhalb dieser Zeit unbedingt Schatten zu suchen. Ein sonnendichtes Hemd, lange Hosen, Sonnencreme (LSF 15+), Sonnenbrille und ein breitkrempiger Hut sind auch im Schatten unerlässlich. |
Die gesundheitliche Gefährdung durch ultraviolette Strahlung resultiert aus ihrer erhöhten biologischen Wirksamkeit, die mit einer Schädigung der Erbsubstanz einhergeht. Beim Menschen erzeugt UV z. B. eine akute Hautbräunung als Zeichen des Schutzes vor erhöhten UV- Strahlungsdosen, sowie den Sonnenbrand, der ein Zeichen für die Überdosierung und damit die Überforderung der Schutzmechanismen der Haut ist.
Weitere akute Folgen sind eine Verschlechterung der Immunlage des Organismus, die hell- und dunkelhäutige gleichermaßen betrifft, und der Einfluss auf das Auge, z. B. Schneeblindheit. Darüber hinaus sind für die Gesundheit besonders die Spätfolgen übermäßigen Sonnengenusses zu beachten. Dies sind frühzeitige Alterung der Haut und der Hautkrebs. Hautkrebs gehört inzwischen zu den Krebsformen mit den höchsten Neubildungsraten: Häufige und starke Sonnenbestrahlungen mit Sonnenbrand, besonders im Kindes- und Jugendalter, fördern die Bildung des tückischen malignen Melanoms, des schwarzen Hautkrebses, mit hoher Rate an Metastasen und nur bei Früherkennung heilbar. Die Dermatologen sehen einen starken Trend der Zunahme dieser Erkrankungen, die Zahl der Neubildung maligner Melanome hat sich in den vergangenen 4 Jahrzehnten etwa alle 10 Jahre verdoppelt. Grund dafür ist vor allem ein geändertes Freizeitverhalten, das tiefe Bräunung mit Gesundheit gleichsetzt.
Die Stärke der sonnenbrandwirksamen UV-Strahlung wird primär vom Sonnenstand bestimmt, während Bewölkung, in der Luft schwebende Aerosole und die Ozonschicht einen strahlungsmindernden Einfluss zeigen. Die erwartete sonnenbrandwirksame UV-Strahlung berechnet der DWD im Wesentlichen aus dem Sonnenstand und anhand der Ergebnisse seiner numerischen Wettervorhersagen, den Ozonvorhersagen des niederländischen Wetterdienstes (KNMI) und einer Aerosolklimatologie und bestimmt darüber den UV-Index.
Der UV-Gefahrenindex teilt den Wertebereich des UV-Index in fünf Bereiche zur gesundheitlichen Gefährdung ein. Er erleichtert damit die Beurteilung der gesundheitlichen Risiken beim Aufenthalt in der Sonne.
Den Bereichen mit (keiner), geringer, mittlerer, hoher und sehr hoher Gefährdung sind in Anlehnung an die Empfehlungen der Weltgesundheits-Organisation WHO geeignete Schutzmassnahmen zugeordnet.